Ausbildung ist Schutz vor Arbeitslosigkeit

An den Aufgaben zu wachsen, das riet Kreishandwerksmeister Johann Schwaiger bei der Freisprechungsfeier in Ebersberg den jungen Gesellen.

Auszeichnung Innungsbeste
Wurden als Innungsbeste ausgezeichnet (v.l.): Daniel Affeld (Schreiner), Andreas Ludl (Metzger), Maria Saißreiner (Friseurin), Andreas Gantner (Bäcker). Fotos: © JRO

„Keinem wird etwas geschenkt. Was oft so leicht und mühelos aussieht, ist das Ergebnis sorgfältiger und gut geplanter Vorbereitung“, so Schwaiger im Sparkassensaal in der Kreisstadt. „Sie haben Ihr Gesellenstück geliefert und die Prüfung bestanden, die aus Ihnen eine Fachfrau beziehungsweise einen Fachmann macht.“ Das zu bewerkstelligen sei mit Sicherheit nicht leicht gefallen. „Sie mussten sich schon gehörig ins Zeug legen. Aber: Sie hatten ein Ziel vor Augen, ein sehr entscheidendes obendrein. Sie haben es mit Ausdauer und Einsatz verfolgt, und erreicht.“

Von den 83 zur Prüfung angemeldeten Auszubildenden haben laut Kreishandwerksmeister 68 bestanden. Darunter sind elf Bäcker, sieben Bäckereifachverkäufer, 17 Friseure, fünf Metzger, zwei Metzgereifachverkäufer, 13 Schreiner, sechs Holzwerker und sieben Zimmerer.

In der praktischen beruflichen Bildung sei das Handwerk der „Meistermacher“, betonte Schwaiger. Auch dort müssen sich die Besten nach einer gründlichen Ausbildung in der beruflichen Praxis bewähren und so manches Hindernis bewältigen, bis sie zur Meisterwürde gelangen.

Das Handwerk erbringe in der Ausbildung vorbildliche und allseits anerkannte Leistungen. „Sie selbst, meine jungen Damen und Herren, sind Beispiele dafür“, wandte sich Schwaiger an die frisch gebackenen Gesellen. „Das Ausland beneidet uns um unseren hohen Ausbildungsstand.“ Dieser sei es auch gewesen, der den guten Ruf des deutschen Handwerks in aller Welt begründet habe. Ohne die Initiative, den Ideenreichtum und den unternehmerischen Wagemut der Inhaber von Handwerksbetrieben einerseits und ohne den Fleiß, den Leistungswillen und das Engagement der dort Beschäftigten andererseits wäre der rasche Aufschwung der Wirtschaft nicht möglich gewesen.

„Wir müssen den jungen Menschen auch weiterhin die Chance bieten, dass sie einen Beruf erlernen können“, forderte Schwaiger. „Nur so versetzen wir sie in die Lage, ihre Zukunft selbst steuern zu können.“ Die qualifizierte Berufsausbildung sei und bleibe der beste Einstieg in das Berufsleben. Sie biete den wirksamsten Schutz vor Arbeitslosigkeit und sei zugleich auch die beste Voraussetzung für künftigDas örtliche Handwerk sei ein stabilisierender Faktor in der Wirtschaftsstruktur vor Ort, ein bedeutsamer und stabiler Ausbilder und der kompetente und verlässliche Auftragnehmer für die zahlreich anfallenden handwerklichen Arbeiten.e Fort- und Weiterbildung und für das in unserer Zeit erforderliche lebenslange Lernen.

Das belegte Schwaiger mit Zahlen: Im Landkreis gebe es insgesamt 2059 Handwerksbetriebe mit etwa 7360 Beschäftigten, Tendenz steigend. Sie erwirtschafteten einen Jahresumsatz von gut 955 Millionen Euro. Und derzeit gebe es in den Handwerks-betrieben im Landkreis Ebersberg 859 Auszubildende.

Zum Schluss wandte sich Schwaiger erneut an die erfolgreichen Auszubildenden: „Mein Glückwunsch aber gilt jedem Einzelnen von Ihnen selbst. Sie persönlich haben es geschafft. Der Gesellenbrief ist Ihre eigene Leistung, die Anerkennung für Ihren Einsatz.“

 

Quelle: Merkur-online | 12.09.10 | Von Robert Langer | Lkr. Ebersberg
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